Fundstätte des Peking-Menschen in Zhoukoudian
Seit 1987 als UNESCO-Weltkulturerbe
Im Jahre 1927 machten sich Archäologen in Zhoukoudian, das ca. 40km südwestlich von Peking gelegen und bekannt für sein Höhlensystem ist, auf die Suche nach Beweisen für eine Zwischenstufe der menschlichen Entwicklung. Nach monatelangen Grabungen entdeckte man eine Schädeldecke, anhand deren man die Größe des Gehirns feststellen konnte. Von da an konnte man sich sicher sein, einen direkten Vorfahren in der menschlichen Evolution gefunden zu haben – der Pekingmensch war entdeckt.
Die Fundstätte, die Heimat des "Peking-Menschen", liegt auf dem Longgu-Hügel (Hügel des Drachenknochens) westlich des Dorfes Zhoukoudian im Bezirk Fangshan. Tektonisch ist der Longgu-Hügel ein Kalksteinhügel. Durch Erosion entstanden viele Höhlen, in denen die Altmenschen lebten. Der Peking-Mensch lebte vor ca. 250 000 bis 600 000 Jahren in einer Kalkstienhöhle am Longgu-Hügel und schuf das, was heute paläolithische Kultur genannt wird. Zahlreiche Kulturgegenstände und historische Relikte wurden dort gefunden.
In den 1960er wurde Zhoukoudian durch den chinesischen Staatsrat als bedeutendes kulturelles Relikt aufgeführt. Im Jahre 1987 wurde der Fundort von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Der Ort sei nicht nur ein Gedenkort für die prähistorische Geschichte Asiens, sondern, illustriere auch den Prozess der Evolution.
