Chinesische Mauer

Seit 1987 als UNESCO-Weltkulturerbe 

Die Große Mauer (chinesisch. "changcheng" – Lange Mauer) , das Wahrzeichen Chinas, ist eine historische Grenzbefestigung. Sie wurde von den Han-Chinesen zum Schutz vor den nomadischen Reitervölkern im Norden gebaut. Mit einer Länge von etwa 6350 Kilometern ist sie das größte Bauwerk der Welt, welches sogar aus dem Weltall zu sehen sein soll. Der "steinerne Drache" mit seinen 12 Türmen windet sich über schroffe Bergspitzen, Pässe und Gipfel bis an den Rand der Wüste Gobi. Die Mauer ist durchschnittlich 5 Meter breit und 9 Meter hoch und erstreckt sich vom Pass Shanhaiguan bis zum Pass Jiayuguan. Sie besteht aus einem System mehrerer teilweise nicht verbundener Bauabschnitte und Bauweisen.

Reichseigner Qin Shihuangdi, erster Kaiser Chinas (221-210 v. Chr.) ließ die Mauer durch Hundertausende von Zwangsarbeiter errichten. Sie bestand aufgrund des fehlenden Lehms aus aufeinander gestapelten Natursteinen. Bestehenden Maueranlagen wurden zusammengefaßt und mit Holzaufbauten bewehrt. Seit dem wurde die Mauer immer wieder an- oder umgebaut. In der frühen Ming-Zeit , der letzten großen "Umbauphase", wurde die Mauer mit Ziegeln verkleidet und zum heutigen Ausmaß ausgebaut. Auf ihr fanden 6 berittenen Krieger nebeneinander Platz. Die Wehrtürme untereinander, die im Sichtabstand zueinander gebaut wurden, benachrichtigen sich über Rauchsignale, welche als Warnung vor Feinden dienen sollten.

Der bekannteste und von Touristen am meisten besuchte Abschnitt ist der Pass Badaling, der etwa 70 Kilometer nordwestlich von Peking gelegen ist. An diesem strategisch wichtigsten Punkt beeindruckt das Bauwerk besonders. Große Teile des in den 1950er Jahren restaurierten Mauerabschnittes kann man schon bei der Zufahrt durch das enge Tal bei der Mauerfestung Juyongguan sehen, wo das Fundament eines mongolischen Tores aus dem 14. Jahrhundert, die Wolkenterrasse (yuntai), zu sehen ist. Die mächtigen Feuer- und Wachsignaltürme in Abständen von wenigen hundert Metern kann man über beide Seiten des doppelten Tores der Badaling-Festung über teils sehr steile Stufen erklimmen. Oben angekommen, hat man einen atemberaubenden Ausblick.

Bei anderen restaurierten, aber weniger besuchten Abschnitten begeistert die Mauer durch andere Highlights: Bei Mutianyu, etwa 70 Kilometer nördlich von Peking, führt eine Seilbahn auf den Gipfel.

Eine Wanderung auf der großen Mauer bei Simatai, etwa 120 Kilomater nordöstlich von Peking wird für die Besucher unvergesslich bleiben, da die Mauer hier noch nicht so gut restauriert worden ist und dadurch sehr romantisch wirkt. Die steilsten Wege werden durch Seilbahnen überwunden, auf dem Rückweg geht es über eine Seilrutsche zum Ausgang zurück.

Während einige Teile der Mauer in der Nähe von Touristenzentren restauriert worden sind, sind große Teile der Großen Mauer in einem sehr schlechten Zustand. Teilweise wird die Große Mauer von Dorfbewohnern als Steinquelle für Häuser und Straßen genutzt. Die "Gesellschaft der großen chinesischen Mauer" setzt sich für die Erhaltung ein.

Die UNESCO erklärte die Mauer 1987 zum Weltkulturerbe.

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